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Bustouristik-Blog

@followers auf Facebook – clever oder gefährlich?


Immer häufiger erwähnen Busreiseunternehmen in ihren Social-Media-Beiträgen ihre Follower mit dem Tag @followers. Warum ich dir das nicht empfehle, ist hier Thema.


Die Idee hinter @followers


Wer @followers in seinen Facebook-Beitrag schreibt, aktiviert damit eine Funktion, die alle Follower der Seite benachrichtigt. Das Ziel ist klar: mehr Sichtbarkeit, mehr Reichweite, mehr Reaktionen – ganz ohne Werbeausgaben. Heute, wo du mit deinen Beiträgen im Schnitt nur noch 2–3 % deiner Follower organisch (also ohne bezahlte Werbung) erreichst, klingt das nach einer einfachen Lösung. Aber genau hier liegt das Problem.



Buchungsprognosen für Busreisen - Bustouristik Blog - Gerhard Nagl Beratungsagentur für Bustouristik
Bei tausenden Kunden falsche Erwartungen wecken geht ganz easy: ihnen eine Benachrichtigung schicken, dass sie in einem Posting erwähnt wurden, obwohl sie nicht wirklich erwähnt wurden. Kann man machen. Mit @followers.


Was kurzfristig funktioniert, schadet langfristig


Die Praxis zeigt: Wenn du in deinen Postings @followers regelmäßig einsetzt, hat das längerfristig negative Auswirkungen auf deine Reichweite, aber auch auf den bisher eigentlich sehr gut funktionierenden Kommunikationskanal Social Media als ganzes.



1. Nutzer reagieren genervt

Gerade ältere Zielgruppen, wie sie in unserer Branche besonders stark vertreten sind, reagieren noch eine Spur sensibler auf digitale Reizüberflutung. Die Konsequenz: Beiträge werden weggeklickt oder Seiten "entfolgt" – ein Risiko, das du als Busunternehmer im Blick behalten solltest.

2. Der Algorithmus beobachtet und bestraft

Weniger Interaktionen signalisieren Facebook dann, dass deine Postings offenbar weniger relevant sind. Das verringert dann die Reichweite selbst bei guten Beiträgen. Fazit: Wenn du @followers zu oft nutzt, beschädigst du auf lange Sicht deinen Werbekanal Social Media.


3. Bezahlte Werbung als Ausweg

Wer seine organische Reichweite verspielt und sich ausschließlich auf Tricks wie @followers verlässt, muss mittelfristig immer mehr Geld in Werbung investieren – ohne Garantie, die richtigen Kunden zu erreichen. Damit gibt man die Kontrolle über Sichtbarkeit zunehmend an Facebook ab.



Und was heißt das jetzt für Busunternehmen?

Die meisten von uns kämpfen mittlerweile mit der sinkenden Reichweite auf Social Media. Verständlich, keiner will, dass sein mehr oder weniger mühevoll erstelltes Reise-Posting im digitalen Nirgendwo verschwindet. Es soll von Kunden gesehen werden.


Aber die Lösung ist nicht, deine Follower mechanisch mittels "@follower" zu markieren. Social Media lebt von Beziehung und einem gewissen Vertrauen. Wenn du das aufs Spiel setzt, nur um kurzfristig Reichweite zu bekommen, verspielst du langfristig deine Sichtbarkeit.



Deshalb empfehle ich deinem Busunternehmen

 

  • Wenn überhaupt, verwende @followers nur sehr gezielt und sparsam – z. B. bei wirklich wichtigen Hinweisen (kurzfristige Änderungen etc.)


  • Arbeite nicht mit Tricks, sondern investiere in Inhalte, die deine Zielgruppe berühren: Bilder, Geschichten, persönliche Worte. Social Media ist kein Flugblattverteiler. Es ist ein digitales Gespräch.

  • Stärke deshalb den Austausch in deiner Community: Kommentiere, antworte, zeige Persönlichkeit.

  • Nutze bezahlte Werbung gezielt, nicht als Dauerlösung – sondern als Ergänzung zu echter Interaktion. Dann erreichst du mit dem gleichen Werbebudget nicht nur viel mehr, sondern genau die Leute mit Stammkundenpotenzial.



Neugierig, wie erfolgreiche online Kommunikation im Busreise-Marketing aussieht?

Ich begleite dich und dein Busunternehmen dabei, deine Online-Kanäle bestmöglich zu nutzen – ohne Tricks, dafür mit dauerhafter Wirkung.


Wenn du Fragen hast oder mit deinem Busunternehmen neue Wege gehen willst: www.gerhardnagl.at – ich freue mich auf deine Nachricht!



Bustouristische Grüße

Gerhard


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