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Bustouristik-Blog

Teil 2 - Digitales Marketing: 7 Fragen aus der BusPraxis



4. Macht es wirklich Sinn für Busunternehmen, einen Newsletter zu erstellen?

Die Frage muss erlaubt sein: "Braucht die Welt wirklich noch einen zusätzlichen Newsletter?" Erst recht, wenn man davon ausgehen muss, dass heutzutage mehr Newsletter ungeöffnet gelöscht, als gelesen werden. Ist es daher schlau, in Ihrem Busunternehmen einen weiteren Newsletter zu erstellen und auf die Kunden loszulassen?


Vielleicht überraschend - aber die Antwort ist JA. Und dieses JA lässt sich durch Zahlen zweifelsfrei belegen. Aber: dieses JA gilt leider nur für Newsletter, die inhaltlich wohlüberlegt aufgebaut sind. Ist das der Fall, ist Ihr Newsletter das effektivste digitale Verkaufswerkzeug für Ihre Reisen. Er lässt Social Media (welches an sich ja kein explizites Verkaufswerkzeug ist) deutlich hinter sich. Auch gegenüber Inseraten hat ein Newsletter, zusätzlich zu den geringeren Kosten, eine Reihe weiterer Vorteile.


Ein weiteres Argument spricht klar für einen Newsletter: Sie haben einen direkten Kommunikations- und Verkaufskanal zu Ihren Kunden, der Ihnen gehört. 2.500 Follower auf Facebook sind eine tolle Sache - aber eben nur solange a) Ihre Kunden auf Facebook sind, b) solange Facebook funktioniert und c) solange so Facebook Sie/Ihr Busunternehmen die Plattform nutzen lässt. Alles kann passieren. Und dann kann es von existenzieller Bedeutung für Ihr Unternehmen sein, einen funktioniertenden, kostengünstigen Draht zu den Kunden zu haben. Die Corona-Zeit hat das vielen Busunternehmen recht brutal veranschaulicht.


 
5. Lohnt sich für mein Busunternehmen Werbung auf Google?

So eindeutig wie beim Newsletter oder Social Media auf Facebook und Co. ist mein JA hier nicht. Auf Google-Ads eine Kampagne zu starten, ja, das geht sehr einfach. Schritt für Schritt wird man durch den selbsterklärenden Einrichtungsprozess geleitet. Wo also liegt das Problem?


Anders als bei Facebook, wo Sie im Idealfall mit der Seite Ihres Busunternehmens bereits eine eigene Followerschaft mehreren hunderten oder tausenden Personen haben, und anhand dieser potentielle Neukunden sehr zielsicher ansprechen können, braucht eine Google Werbekampagne mehr Know-How und Aufmerksamkeit, um die richtigen Personen anzusprechen und somit für Sie auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Dies beginnt mit einer Keyword Analyse, um sicherzustellen, dass Ihre Werbeanzeigen überhaupt bzw. möglichst genau Ihrer Zielgruppe angezeigt wird. In weiterer Folge ist eine laufende Auswertung der Ergebnisse und Optimierung der Werbemaßnahmen ratsam.


Fazit: Bei Ihren Überlegungen, bezüglich Werbung auf Google, fragen Sie sich am besten zuerst, wie viel Zeit (wenn Sie es selbst machen) oder wieviel Geld (wenn Sie Profis beauftragen) Sie mit Ihrem Busunternehmen in eine Google-Ads-Kampagne investieren möchten (und können). Schneller als bei anderen digitalen Werbemöglichkeiten besteht nämlich die Gefahr, sich zu verzetteln oder einen Teil Ihres Marketing-Budget zu verbraten, ohne überhaupt Personen anzusprechen, die als Kunden für Ihr Busunternehmen in Frage kommen.


 
6. Online Marketing für Kleinstbetriebe in der Busbranche?

"Wir sind im Busunternehmen nur zu zweit, die anderen sind Aushilfsfahrer. Zahlt sich der ganze Social Media-Aufwand für uns überhaupt aus? Oder ist der Zug eh schon abgefahren, wenn wir bis jetzt nichts in die Richtung getan haben?" (Aussage einer Busunternehmerin)


Die entscheidende Frage lautet weniger, ob Ihr Busunternehmen Social-Media braucht, sondern ob Ihr Busunternehmen Mundpropaganda braucht.


Allgemein gilt ja, dass speziell für kleine Unternehmen, egal in welcher Branche, Mundpropaganda von überdurchschnittlich großer Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg ist. Früher wie heute. Wenn Mundpropaganda früher im persönlichen Gespräch im Gasthaus oder wo auch immer stattgefunden hat, heute findet genau dieser Austausch auf Social Media statt. Und er funktioniert nach dem gleichen Schema wie ein Gespräch: der Eine postet (sagt) etwas, der Andere likt (stimmt zu) oder kommentiert (antwortet) oder teilt den Beitrag (erzählt es weiter).


Fazit: Mundpropaganda besteht weiter, nur der Ort, an dem sie stattfindet, hat sich verlagert. Von offline hin zu online. Deswegen, ein klares JA zu Social Media für alle kleinen Busunternehmen, die der Meinung sind, dass Mundpropaganda für sie wichtig ist.


Ein weiteres Argument: Für Klein- und Kleinstunternehmen gilt das selbe wie für Privatpersonen: Social Media bietet uns allen die Möglichkeit, sich kostengünstig Gehör und Sichtbarkeit zu verschaffen. Mit geschickter Social Media Arbeit kann sich jeder von uns eine Followerschaft von tausenden Personen aufbauen und diese ohne großes Marketing Budget erreichen. Das war früher so nicht möglich. Heute ist es eben die Chance für alle (Unternehmen).

 
7. ReiseKunden in Ihrer Nachbarschaft über das WORLD WIDE WEB erreichen?

Klingt im ersten Moment etwas widersprüchlich. Aber die Möglichkeiten, gezielt Personen im geografischen Umfeld des Busunternehmens anzusprechen, sind sehr umfangreich. Leider wird diese Chance im Onlinemarketing von Busunternehmen noch nicht voll genutzt. Das ist zumindest mein Eindruck.


Natürlich können Sie auch mit einem Postwurf z.B. anhand der Postleitzahlen die zu bewerbende Region abgrenzen. Lokales Online-Marketing bietet Ihnen aber den zusätzlichen Vorteil, bei einem Bruchteil des Kostenaufwands, das ganze Jahr hindurch bei den Menschen in einem bestimmten Radius um Ihr Busunternehmen herum oder in Ihrem definierten Einzugsgebiet mit Ihrer Werbung präsent zu sein.


Durch die mittlerweile weit verbreiteten lokalen Suchen via Smartphone wie z.B. „Taxi in der Nähe“ oder „Busunternehmen in Salzburg“ sind Sie genau dann da und sichtbar, wenn Sie gebraucht werden.


Voraussetzung ist, dass Ihr Busunternehmen in den wichtigsten Online-Verzeichnissen und Suchmaschinen sowie den gängigen Social-Media-Kanälen mit vollständiger Adresse (!) eingetragen ist. Ihre Einträge sollten einheitlich und korrekt sein, denn damit erhöhen Sie zusätzlich automatisch das Suchmaschinen-Ranking.


Ein absolutes Muss ist für ein Unternehmen heutzutage das Befüllen des kostenfreien Unternehmensprofils auf Google (ehemals Google My Business). Damit ist Ihr Busunternehmen auf Google Maps und Google Suchergebnissen gut auffindbarbietet und bietet darüber hinaus Zugang zu vielen suchmaschinen-relevanten Übersichtsseiten. Als dort eingetragenes Busunternehmen erscheinen Sie nicht mit Text in der Google-Suche, sondern auch mit Bild, Text, Öffnungszeiten und einem direkten Kontakt.


 
mein Angebot an Ihr Busunternehmen

Zu allen Themen in diesem Blog-Beitrag stehe ich Ihrem Busunternehmen gerne tatkräftig zur Seite. Entweder durch konkrete Social Media-Arbeit oder beratend und schulend für Sie und Ihre Mitarbeiter.


Am besten, wir reden einfach bei Gelegenheit.

Gerhard Nagl, bus@gerhardnagl.at, +43 699 10295629

 

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